Die Muttergöttin bekommt zu Anfang des neuen Jahres ( an Sanhain )
einen sohn, den neuen König. Beim Fest vom Imbolc am 1. Februar
gibt sie ihn einen Namen und stattet ihn mit Waffen aus. Am Tag
der Frühlingstagundnachtgleiche bricht er auf und reitet im
strahlenden Glanz davon. die Sonne regiert nun diese Jahreszeit
und steigt zu immer höherer Kraft auf. Zum Feuerfest von Beltane am 1. Mai
vereinigt sie sich mit ihrem Sohn, dem König des Landes, in der
heiligen Hochzeit. Zur Sommersonnenwende am 24. Juni, beim
höchsten stand der Sonne - und dem Zenit der Macht des
Sonnenkönigs- beginnt sein Untergang. Er wird von seinem dunklen Ich
seinen Schatten, enteignet und als Opfer gekreuzugt. In der folgenden
zweiten Jahreshälfte regiert der dunkle König. Zum Feuerfest
Lughnasad wird dieser König symbolisch mit dem Korn verspeist.
Zur Herbsttagundnachtgleiche trauert seine Königin und muttergöttin
um ihn. Am Feuerfest von Samhain schließlich wird seine Seele
in die Unterwelt entführt. Dort gelingt es der Seele, in Gestalt
eines Adlers zu entfliehen. Am Tag der Wintersonnenwende
tötet das kleine Kind, daß die Göttin inzwischen geboren hat,
den dunklen König, und der Zyklus beginnt von neuem.